Schön, dass Sie hierher gefunden haben. Möglicherweise haben Sie aber etwas ganz anderes gesucht. Falls Sie sich in irgendeiner Form für Fotografie interessieren, sollten Sie die Webseite trotzdem einmal kurz anschauen. Sie finden eine systematische Abhandlung zur fotografischen Gestaltung. Dazu Anregungen, Gedanken und Informationen, die ungewöhnlich und nützlich sind.

Der Seiteninhalt ist ein wörtlicher und umfangreicher Auszug aus dem Fotobuch Medium Fotografie. Die Menüpunkte entsprechen der Reihenfolge der Kapitel. Auslassungen im Vergleich zum Original sind gekennzeichnet. Sie wurden so gewählt, dass Sinn und Zusammenhang des Buchs nicht beeinträchtigt werden. Hinter dieser Web-Präsentation steht natürlich die Absicht, mein Buch bekannt zu machen, aber sie hat ihren eigenen Informationswert zum Thema Fotografie und es sind auch Erweiterungen in Form zusätzlicher Artikel geplant. Sie finden hier eine neue Sicht des fotografischen Prozesses von der Motivsuche über Komposition bis zur Bildinterpretation oder Aussageanalyse. Sie können sich anregen lassen, Fotografie einmal alternativ zu sehen. Komplizierte, hässliche oder gewöhnliche Motive sind dabei kein Hindernis, sondern eine Herausforderung. Fotografieren kann zu einem wichtigen Teil Ihrer Weltanschauung werden.

 
Bedenken Sie dabei bitte, dass eine Webseite kein E-Book ist. Erst das E-Book bietet ein für Bücher typisches, ganzheitliches Leseerlebnis. Ein E-Book hat zahlreiche Vorteile. So können Sie blättern wie in einem Buch, die Schriftgröße einstellen und es perfekt für ihr verwendetes Lesegerät einrichten. Smartphones eignen sich optimal für das Lesen.

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— Beginn des Buchs —

Einleitung

„Medium Fotografie“ unterscheidet sich von anderen Fotobüchern so weit, dass man es schon „alternativ“ nennen kann.

So gut wie alle Fotobücher werden von Profis geschrieben. Es soll vermittelt werden, wie Sie mit Fotos Geld verdienen oder ausstellungsreife Fotokunstwerke schaffen. Tatsächlich haben die meisten Fotografen und Fotografinnen schon einen Beruf und auch ganz andere Ambitionen. Sie wollen weder Profi noch Fotokünstler werden. Mit Fotografie Geld zu verdienen, ist in Ordnung, aber Fotografieren hat noch eine Reihe anderer Vorteile, die Sie für sich ganz persönlich nutzen können.

Dieses Buch enthält eine praxisnahe Theorie zur Bildkomposition, ein effektives Schema zur Analyse der Bildaussage und einen ganzheitlichen Ansatz für das Zusammenwirken aller wesentlichen Bausteine oder Faktoren des fotografischen Prozesses.

Verbesserung der visuellen Wahrnehmung

Ihr persönlicher Nutzen liegt in der Entwicklung einer intensiveren und bewussteren Wahrnehmung der Wirklichkeit. Das fertige Foto ist eine geometrisch nachvollziehbare Projektion von Realität. Die anschließende Interpretation und Analyse des Fotos lässt Sie Details erkennen, die Ihnen zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht bewusst waren. Man beginnt genauer hinzuschauen, das Gesehene und Fotografierte zu hinterfragen und zu bewerten. Wenn ich mit der U-Bahn fahre, schauen die meisten Fahrgäste auf ihre Smartphones oder starren vor sich hin. Sie befinden sich in einer virtuellen, verzerrten Welt. Dagegen ist das Beobachten und Fotografieren eine hervorragende Therapie. Gleichzeitig wird das Fotografieren zu einem Erlebnis mit Unterhaltungswert.

Medienkompetenz

Täglich werden wir mit einer Fülle von Bildern und Videos überschüttet. Das Buch vermittelt Kenntnisse über die Gestaltung des Bildmediums Fotografie. Es ist eine praktische Tätigkeit, die Kompetenz schafft. Die Leser werden in die Lage versetzt, ein visuelles Medium zu erstellen und dessen konkrete Wirkung zu analysieren. Fotos werden in vielen Blogs und Artikeln verwendet und sind ein wichtiger Bestandteil der visuellen Vermittlung von Informationen und Meinungen. Auch für die Analyse von Videos als Abfolge von Einzelbildern liefert der fotografische Prozess wertvolle Grundlagen.

Nutzen der produzierten Fotos

Der Nutzen gut gemachter Fotos ist vielfältig und hängt von der jeweiligen Lebenssituation ab. Ein Pädagoge kann seine Fotos im Unterricht einsetzen, ein Wissenschaftler seine Experimente dokumentieren, ein Händler seine Produkte präsentieren, ein Immobilienmakler seine Objekte. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Gerade im Internet können gute Fotos den Wert der eigenen Website steigern und den Auftritt in den sozialen Medien positiv beeinflussen. Der Nutzen steht in direktem Zusammenhang mit der Qualität des Fotos. Darum lohnt sich das Lesen dieses Buches.

Weitere Vorteile

Der Mensch ist ein soziales Wesen, gehört verschiedenen Gruppen an, hat unterschiedliche Interessen und will auch etwas für die Gemeinschaft tun. Wenn die Fotos für die jeweilige Gruppe interessant sind, ist damit auch soziale Anerkennung verbunden. Außerdem ist Fotografieren eine sportliche Aktivität. Sie bleiben nicht passiv, Medien konsumierend zu Hause, sondern gehen hinaus und bewegen sich an der frischen Luft.

Fazit und Ausblick

Es entsteht ein neues Lebensgefühl jenseits des Gewohnten. Ferner fördert richtig verstandenes Fotografieren auch Wissen und Bewusstsein. Im ersten Kapitel folgt ein kurzer Überblick. Das zweite Kapitel behandelt die Welt der Motive, im dritten Kapitel geht es um Fototechnik, im vierten Kapitel um die ästhetische Gestaltung, im 5. Kapitel um das Foto als Resultat und im sechsten Kapitel um Aussageanalyse und Wirkung des Fotos. Die einzelnen Kapitel stehen in einem sich gegenseitig beeinflussenden Zusammenhang. So sind z.B. Tieraufnahmen von der Verfügbarkeit eines starken Teleobjektivs abhängig, Architekturaufnahmen mit vielen Details von der Auflösung der Kamera. Die Interpretation und Bildaussage steht und fällt mit der Ästhetik und der optimalen Auswahl des Motivs. Für ein gutes Foto müssen alle Faktoren abgewogen werden.

Was kompliziert klingt, ist in der Fotopraxis oft ein einfacher Ablauf: Man findet ein Motiv, welches zum beabsichtigten Thema passt. Dann überprüft man kurz die Einstellungen von ISO, Belichtungszeit, Blende, also die kameratechnische Vorbereitung. Anschließend beginnt die Hauptarbeit durch Annäherung an eine gute ästhetische Komposition. Und danach die Interpretation und Analyse des fertigen Fotos. Ist das Resultat nicht wie gewünscht, korrigiert und ändert man die Komposition. Beispielsweise durch Veränderung des Blickwinkels und der Entfernung. Für ein gutes Motiv sollten Sie sich Zeit lassen und verschiedene Varianten anfertigen. Die endgültige Auswahl kann dann in der Bildbearbeitung zu Hause erfolgen.